Mode der 70er Jahre

Mode, Styles und Trends

Punkmode der 70er Jahre

Die Punks wollten die konservative Gesellschaft schockieren und sich mehr als deutlich von ihr abgrenzen. Das gelang ihnen mit abgewetzter und abgenutzter Kleidung aus Leder, Jeans oder Netzstoffen. Der Punk-Stil wurde in London und New York erfunden und bei uns begeistert aufgegriffen.

Streng genommen handelt es sich bei dieser Mode um eine Anti-Mode, denn die Punks wollten mit ihrem "kaputten" Erscheinungsbild die konservative Kleiderordnung außer Kraft setzen. Neben den grell-bunt gefärbten Haaren dekorierten die Punks sich und ihre Kleidung gerne mit Nieten, Sicherheitsnadeln, Reißverschlüssen und Rasierklingen.

Neben diesen recht gewöhnungsbedürftigen Accessoires aus Metall gehörte auch das Tragen einer lebendigen Ratte auf Schultern oder Hals zum guten Ton bei den Punks. Wer sich nicht zu der Anschaffung einer Ratte überwinden konnte, legte sich wenigstens ein Hundehalsband mit vielen Nieten um den Hals.

Zwischen der Mode für Männer und Frauen gab es hier übrigens keinerlei Unterschiede. Die Männer trugen sogar Röcke und geschminkt waren sie sowieso.

Der gewollt provozierende Kleidungsstil wurde auch gerne mit Parkas und Hosen aus den abgelegten Beständen der Bundeswehr ergänzt. Natürlich wurden die grünen, guten Stücke mit Rissen und wilden Bemalungen verziert. Da normales Schuhwerk für einen richtigen Punk nicht in Betracht kam, wurden Leder- beziehungsweise Springerstiefel getragen.