Hippie Mode
Die Flower Power Bewegung war bereits in den 60er Jahren entstanden, diese Jugendbewegung wurde in den 70er Jahren begeistert fortgeführt. Zum unkonventionellen Lebensstil gehörte natürlich auch die passende Mode. Und bevor die Designer das Thema Love and Peace aufnahmen, stellte ein Großteil dieser Subkultur die Kleidung einfach selbst her.
Hippie Mode
Der Name der Bewegung war Programm für die Mode! Überall sah man Blumen auf den Kleidern der Hippies. Vom zarten, kleinen Muster bis zur überdimensionierten und abstrakt dargestellten Blüte war alles vertreten. Neben den ebenfalls beliebten geometrisch-psychedelischen Mustern, lagen auch gebatikte Stoffe im Trend der Blumenkinder. Die Hippies erfanden den Ethno-Stil. Der Name für diesen Stil etablierte sich erst viel später, aber die Hippies waren die ersten, die traditionelle Stoffe und Kleidung von ihren Reisen nach Asien mitbrachten. Sie brachten übrigens nicht nur Kleidungsstücke und Stoffe von ihren Reisen mit, sondern auch Weisheiten aus der östlichen Philosophie.
Die Frauen der Flower Power Bewegung bevorzugten lange und weite Kleider und Röcke. Diese wallende Mode musste natürlich auch herrlich bunt sein. Farben und Muster wurden mutig miteinander kombiniert. Die beliebtesten Farben der Szene waren Orange, Rot, Pink, Grün, Blau und Gelb. Die unkonventionellen Blumenkinder kauften möglichst wenig in normalen Läden, lieber griffen sie selbst zur Stricknadel oder schauten in Großmutters Kleiderschrank nach verwertbaren Objekten.
Der Used-Look und Kleidung in Oversize-Formaten prägten diese Stilrichtung, besonders die Westen konnten gar nicht groß und lang genug sein. Zum lässigen Blumenkinder Outfit wurden extrem flache Jesuslatschen oder das Gegenteil, nämlich Schuhe mit extrem hohen Plateauabsätzen getragen. Die Accessoires waren so vielfältig und bunt, wie die Mode selbst, Tücher waren beliebt, aber auch riesige Sonnenbrillen und Schmuck aus Leder waren must-haves der 70er Jahre Blumenkinder.